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Nagelpilz

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Nagelpilz, medizinisch auch als Onychomykose (von Onycho = Nagel, Mykose = Pilzerkrankung) bezeichnet, ist eine Pilzinfektion der Nägel. Die Erreger sind meist Dermatophyten, seltener Hefe- und ganz selten Schimmelpilze.

Nagelpilz beginnt mit kleinen gelben, weißen oder braunen Verfärbungen am vorderen oder seitlichen Nagelrand. Mit der Zeit dehnt sich die Infektion weiter über den gesamten Nagel aus. Die Nagelplatte verfärbt sich weiß-gelblich und wird trübe. Mit der Zeit wird der Nagel auch brüchig, bröckelig und verdickt. Nagelpilzerkrankungen sollten möglichst ärztlich diagnostiziert werden. Denn im Gegensatz zur Therapie des Fußpilzes ist eine Nagelpilzbehandlung komplizierter und langwieriger.

Wenn mehr als drei Ihrer Nägel infiziert oder mehr als die Hälfte der Nagelplatte vom Pilzbefall betroffen sind, sollten Sie auf jeden Fall einen Dermatologen aufsuchen. Er wird ggf. eine Kultur abnehmen, den Erreger bestimmen und mit Ihnen besprechen, welche Nagelpilz-Behandlung sich am besten für Sie eignet.

Aber so weit muss es nicht kommen. Denn je früher konsequente Maßnahmen zum Einsatz kommen, um den Nagelpilz zu entfernen, desto schneller wird die Ausbreitung gestoppt – und desto rascher wird auch der Behandlungserfolg sichtbar.

Wird der befallene Nagel nicht richtig behandelt, besteht die Gefahr, dass der Pilz ihn komplett zerstört und zudem die benachbarten Nägel befällt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann erhebliche Schmerzen verursachen und zu weiteren Komplikationen führen.

Eine gesunde und intakte Nagelplatte kann kaum an Nagelpilz erkranken. Es müssen immer begünstigende Faktoren beteiligt sein. Die häufigsten Risikofaktoren sind:

  • ältere Menschen mit schlechterer Durchblutung
  • Nagelwachstumsstörungen
  • Diabetes
  • Immunsuppressiva
  • Sport (Mikrotraumen auf Nägel durch Belastung, Feuchtigkeit)
  • Häufiges Duschen in öffentlichen Anlagen

Behandlungsmöglichkeiten bei leichterem Befall äußerlich: Lokale Therapie mit antimykotischen Lacke / Lösungen

Die dauerhafte Bekämpfung einer Pilzerkrankung ist nur mit Substanzen möglich, die die Pilze und ihre Sporen zuverlässig abtöten. Diese sogenannten Antimykotika bilden die Grundlage für jeden Nagellack / Lösung gegen Nagelpilz. Die am häufigsten zum Einsatz kommenden Wirkstoffe sind Amorolfin und Ciclopirox.

Der Lack / die Lösung wird auf den betroffenen Nagel aufgetragen. Dort dringt er allmählich in die oberste Schicht ein und entfaltet seine pilzabtötende Wirkung. Da der Nagelpilz im gesamten Nagel sitzt – und in 90 % der Fälle auch im Nagelbett darunter –, muss der Lack durch die ganze Nagelplatte dringen, um alle Erreger abzutöten. Deshalb ist es für den Behandlungserfolg auch sehr wichtig die betroffenen, mykotische Areale auf der Nagelplatte aus zu schleifen, damit das entsprechende Medikament gleich dort wirken kann wo es auch wirken soll.

Dafür haben wir in der Podologischen Praxis ein geschultes Auge und die entsprechenden Instrumente um dies durchzuführen. Eine weitere Vorgehensweise besteht in der Anwendung von einer 40% igen harnstoffhaltigen Salbe (die die befallenen Nagelteile auflöst) und einer anschließenden antimykotischen Therapie mit z.B. Bifonazol. Oben genannte Medikamente bekommen Sie rezeptfrei in ihrer Apotheke.

Innerliche Behandlung bei schwererem Befall

Tabletten gegen Nagelpilz

Neben den äußerlich anzuwendenden Mitteln gegen Nagelpilz gibt es auch die Therapie in Tablettenform. Diese Medikamente enthalten Wirkstoffe wie Terbinafin, Itraconazol, Fluconazol und werden über mehrere Monate eingenommen. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig. Nach meiner Erfahrung ist die Therapie in Tablettenform gegen Nagelpilz sehr gut wirksam, die Heilungschance wird noch erhöht, wenn sie mit lokal aufgetragenen antimykotischen Lacken / Lösungen unterstützt wird. Wichtig ist allerdings, dass diese Art der Therapie genau mit Ihrem Arzt besprochen werden muss, da es zu Nebenwirkungen kommen kann. Vor allem wenn Sie schon Vorerkrankungen haben ist diese Form der Behandlung mit Ihrem Arzt genau abzuwägen.

Pflanzliche Mittel

Teebaumöl, Lavendelöl, Thymianöl (und weitere) haben zwar eine gewisse fungizide (pilzabtötende) Wirkung, eignen sich aber aus meiner Erfahrung nicht einen schon länger bestehenden Nagelpilz wirkungsvoll zu beseitigen. Wohl aber prophylaktisch oder um ein Rezidiv zu verhindern. Oder im absoluten Anfangsstadium eines Nagelpilzes.

Laserbehandlung

Seit einiger Zeit gibt es auch die Möglichkeit einer Laserbehandlung gegen Nagelpilz.Dies wird von einigen Podologen und Dermatologen inzwischen angeboten. Mir liegen noch keine ausreichende und schlüssige Ergebnisse der Laserbehandlung gegen Nagelpilz vor, daher wird dieses Verfahren in unserer Praxis noch nicht angeboten.

Bitte bedenken Sie: Nur Konsequenz führt zum Erfolg.

Die Therapie eines Nagelpilzes erfordert, je nach Ausprägung, mehrere Monate bis hin zu 1 ½ Jahren. In dieser Zeit ist eine konsequente Behandlung erforderlich, um ans Ziel zu kommen.

Sollten Sie sich nicht sicher sein ob Sie an einem Nagelpilz leiden, fragen Sie bei uns in der Podologischen Praxis nach. Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei der Nagelpilztherapie indem wir Ihren Nagel so vorbereiten, dass Sie die größtmögliche Chance auf Heilung haben.

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