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Was hilft gegen schwitzende Füße?

Fußschweiß ist vor allem wegen des unangenehmen starken Geruchs ein Tabuthema. Jedoch gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Fußschweiß vorzubeugen oder erträglicher zu machen.

Warum unsere Füße mehr oder weniger stark ins Schwitzen geraten, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Der Körper verliert ständig, aber unbemerkt über die Haut etwa ½ Liter Wasser pro Tag. Deutlich kann die Schweißproduktion ansteigen, z.B. beim Sport, Sauna, körperlich anstrengender Arbeit, Stress, Angst, Aufregung....

Menschen die an Hyperhidrose (vermehrtes Schwitzen) an den Füßen leiden haben auch oft schwitzende Handinnenflächen und der Schweiß bricht temperaturunabhängig aus. Schon geringfügige psychische oder körperliche Belastungen genügen, um Schweißattacken auszulösen.

Die sogenannte sekundäre Hyperhidrose tritt meist generalisiert, am ganzen Körper auf. Mögliche Ursachen sind hier oft: Infektionskrankheiten, Hypoglykämie (Unterzuckerung), Schilddrüsenüberfunktion, Morbus Parkinson, Herzschwäche, Angina pectoris, Hormonveränderung (Wechseljahre). Aber auch psychische Leiden wie Panikattacken oder Angststörungen, sowie Dauerstress, starkes Übergewicht, Alkoholmissbrauch oder bestimmte Medikamente.

An schwitzenden Füßen sind häufig fußschädliche Gewohnheiten und Umstände daran Schuld, das die Füße im eigenen Saft „schmoren“. In geschlossenen Schuhen wie Halbschuhen oder Pumps aus Kunstleder, Gummistiefeln oder luftundurchlässigen Sportschuhen, die über einen längeren Zeitraum getragen werden, geraten die Füße leicht ins Schwitzen. Weil aber der Schweiß nicht ab dunsten kann, bleibt die Kühlwirkung aus und die Füße schwitzen noch mehr. Es kommt zu einem Wärme – und Feuchtigkeitsstau und die Füße fühlen sich feucht, ja sogar nass an. Dieselbe Wirkung haben auch Kunststoffsocken und – strümpfe, die den Schweiß nicht aufsaugen können.

Schon folgende – im Grunde einfache – Maßnahmen können wirksam gegen Fußschweiß helfen:

  • Die Füße sollten jeden Tag mindestens einmal gewaschen werden – am besten mit einem milden desodorierenden Fußbad gegen schwitzende Füße. (Ein guter Schuss Essig ins Fußbad wirkt manchmal auch Wunder)
  • Wenn möglich sollten die Füße mehrmals am Tag einfach mit kaltem / lauwarmem Wasser abgewaschen werden um den Schweiß zu entfernen und den Bakterien ihre „Nahrung“ zu entziehen
  • Die Füße täglich mit einer desodorierenen Fußcreme pflegen
  • Schuhe und Strümpfe sollten aus atmungsaktiven Materialien bestehen wie Leder bzw. Baumwolle / Wolle / Mikrofaser
  • Strümpfe / Socken müssen täglich (ggf. mehrmals) gewechselt werden
  • Schuhe auslüften, ggf. mit einem Schuhdeo aussprühen und gut austrocknen lassen. Möglichst Schuhe mindestens einmal am Tag wechseln
  • Fußpuder der auf Füße und in Strümpfe und ggf. Schuhe gestreut wird, hilft die Füße trocken zu halten
  • Einlegesohlen z.B aus Aktivkohle, Baumwolle oder Zimt saugen den Schweiß im Schuh auf und haben zum Teil eine antibakterielle Wirkung so dass kein Geruch entsteht.

In schweren Fällen sollte unbedingt der Arzt befragt werden. Dort wird untersucht ob eine Grunderkrankung vorliegt. Der Arzt kann zur äußerlichen Behandlung Antitranspirantien mit höher konzentrierten Aluminiumsalzen verordnen. Weitere medizinische Möglichkeiten sind die Leitungswasser-Iontophorese, Botulinumtoxid oder der chirg. Eingriff mittels Absaugen der Schweißdrüsen.

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